Rita, Ende vierzig, ist eine leicht schrullige Eigenbrötlerin, die nur wenig Kontakt hat. Sie hat einen Job als Friedhofsgärtnerin verdient sich mit Schneidern ein kleines Zubrot. In ihrer Freizeit vertreiben ihr Groschenhefte die Langeweile. Der einzige, der sie regelmäßig besucht und für sie einkauft, ist der elfjährige Nachbarsjunge Martin Ihre Zurückgezogenheit findet ein jähes Ende als ein verschmähter Liebhaber dahinter kommt, dass sie im Lotto gewonnen hat und dann an ihr Geld will. Rita traut sich dem Kioskbesitzer Alexander an und der nutzt die Gelegenheit, sie zur Flucht in das Land seiner Träume zu überreden – den USA. Zwar werden sie auch dort verfolgt, aber Rita lernt zu ihrem Geld zu stehen und seit langer Zeit mal wieder zu einem Mann – Alexander.
Rita lebt in sehr bescheidenen Verhältnissen in einem unscheinbaren Stadtviertel, das sie selten verlässt. Aber das genügt ihr vollkommen, denn sie hat alles, was sie braucht: Einen kleinen Job in einer Friedhofsgärtnerei, ihre Arztromane und einen kleinen Nebenverdienst als Hobbyschneiderin. Wenn ihr der Weg zum Supermarkt zu weit ist, tätigt sie ihre Einkäufe in einem Kiosk in der Nachbarschaft, den der 60 jährige Alexander führt. Zu dem Kiosk, in dem neben den üblichen Waren auch Lebensmittel angeboten werden, gehört eine Lottoannahmestelle. Da Alexander großer USA-Fan ist, vertreibt er auch eine breite Palette Souvenirs und Produkte von der anderen Seite des großen Teichs, wie Nachbildungen der Freiheitsstatue, Filmklassiker, etc. Er speist sein Wissen in erster Linie aus amerikanischen Mainstreamserien, die er ständig auf einem überdimensionalen Bildschirm laufen lässt. Natürlich leistet er sich auch einen amerikanischen Straßenkreuzer, der allerdings selten fahrbereit ist. Alexander hat ein Auge auf Rita geworfen, deren vollschlanke Statur seinem Frauenideal entspricht. Aber nach ihrer eigenen Meinung ist Rita absolut nicht für eine Beziehung geeignet. Man wird später erfahren, dass sie nach einer schlechten Erfahrung mit einem Mann dieses Kapitel für sich abgeschlossen hat. Jedenfalls lässt sie Alexanders Annäherungsversuche regelmäßig ins Leere laufen.
Zu den wenigen Menschen, die Rita öfter sieht, gehört der elfjährige Martin, dessen Familie in ihrem Haus wohnt. Einmal die Woche trägt er Ritas Einkäufe aus dem Supermarkt nach Hause. Zum Dank kocht sie ihm dann immer einen speziellen Pudding, den er zuhause nie bekommt. Während er den Pudding genießt, muss er sich allerdings immer einige von Ritas verschrobenen, aus Trivialromanen gespeisten Lebensweisheiten anhören, was er mit Engelsgeduld und einigen markigen Schülersprüchen über sich ergehen lässt.
Obwohl Rita nie Lotto spielt, entgeht ihr natürlich nicht, dass eines Tages ein Riesenjackpot ausgelost wird. Sie schmunzelt über den Andrang der Lottospieler in Alexanders Annahmestelle. Und als sie dann einer Kundin ein Kleid vorbeibringt, kommt sie an einer anderen Annahmestelle vorbei, wo sie niemand kennt. Obwohl eigentlich eher geizig, riskiert sie einen Schein und vergisst es wieder. Am Montag darauf steht plötzlich der Glücksbote der Lottozentrale vor ihrer Tür. Der Mann von der Lottogesellschaft warnt sie davor, ihr Leben zu ändern und von ihrem Gewinn zu erzählen. Allerdings wird ohnehin klar, dass Rita keinen blassen Dunst hat, was sie mit dem Geld anfangen soll. Sie will und kann ihr Leben gar nicht ändern. Selbst den spontanen Beschluss, mit einem Taxi zur Bank zu fahren, bereut sie noch während der Fahrt.
Als sie die Bank betreten will, kommt ihr Max (Martins Vater) entgegen und Rita fühlt sich gleich ertappt, aber Max registriert sie kaum, da er zu sehr mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt ist. Martin wartet derweil im Auto des Vaters, vor lauter Langeweile sitzt er auf dem Fahrersitz und spielt mit dem Zündschlüssel. Als Max den Parkplatz erreicht, steht sein Wagen nicht mehr da, wo er ihn abgestellt hat. Er erschreckt, entdeckt den Wagen aber kurz darauf einige Parknischen weiter. Martin sitzt inzwischen wieder auf dem Beifahrersitz und erwartet ein saftiges Donnerwetter, weil er wieder mal unerlaubt gefahren ist, aber Max begnügt sich zu Martins Verwunderung mit einem leichten Klaps auf Martins Hinterkopf und einem leisen Verweis.
Als Martin mal wieder Ritas Einkäufe bringt, fällt ihm auf, dass in Ritas Wohnzimmer eine ungeöffnete Flasche Champagner steht. Als sie für ihn Pudding kochen will, lehnt er zum ersten Mal den Pudding ab. Rita merkt, dass ihn etwas bedrückt und fragt nach. Sein Vater Max, der nach einem Unfall seine alte Arbeit nicht mehr ausüben konnte, wollte sich selbständig machen, aber die Bank hat ihre Kreditzusage rückgängig gemacht.
Rita öffnet den Champagner, als sie wieder alleine ist und nach zwei Gläsern ist sie sich sicher, dass sie Max helfen will. Sie hebt Geld ab und steckt es in einen Umschlag, den sie in den Briefkasten der Nachbarn wirft. Dabei wird sie allerdings von einem anderen Nachbarn (Grünfeld) beobachtet, dem Ritas ungewöhnliche Heimlichtuerei auffällt. Demonstrativ erschreckt Grünfeld sie, indem er leise die Treppe zu seiner Wohnung hochsteigt und dort demonstrativ seine Tür zuschlägt. Obwohl Rita sich beeilt, holt er sie wieder ein, bevor sie ihre Wohnung erreicht hat. Rita erstarrt, Grünfeld lächelt mit aufgesetzter Höflichkeit, entschuldigt sich für einen Annäherungsversuch, der offenbar schon lange zurückliegt und fragt, ob sie es ihm immer noch nachtrage. Rita schüttelt den Kopf, schließt aber so schnell wie sie kann ihre Wohnungstür auf und schlüpft in die Wohnung. Grünfeld ist über die erneute Zurückweisung sehr ungehalten und schickt ihr einen Fluch hinterher.