Between the lines

Als Richard aufwacht, sitzt Maura ihm gegenüber und hält ihn mit einer Pistole in Schach. Richard erwartet, dass sie ihn auch umbringt, aber sie sagt, sie müsse sich verstecken. Richard weiß nicht, ob sie an dem Mord beteiligt ist, sie kann ihn jedoch mit dem Argument überzeugen, dass sie ihn dann sicher auch umgebracht hätte. Er will wissen, was das alles zu bedeuten hat, aber Maura lässt sich nur auf Andeutungen ein, außerdem bemerkt er, dass sie sich Vorwürfe zu machen scheint. Maura schließt nicht aus, dass sie auch hier bei ihm in Gefahr seien. Möglicherweise sei der Auftrag der Mörder beendet, aber das wisse man erst, wenn sie bestimmt nicht mehr in Hamburg weilten. Von der Polizei will sie nichts wissen. Maura fesselt Richard ans Bett. Die beiden verbringen eine ungemütliche Nacht. Am nächsten Morgen lässt Maura sich von Richard an einem belebten Platz absetzen, nachdem sie ihn beschwört hat, der Polizei nichts zu sagen. Sie verschwindet rasch in der Menschenmenge.

Richard fährt schließlich zu Donalds Villa und bittet seine Frau um ein Gespräch. Sie nimmt seine Mitleidbekundungen entgegen, aber über etwaige unbekannte Kontakte ihres Mannes kann oder will sie nichts sagen.

Richard ist auf dem Weg zu seinem Büro. Unterwegs bemerkt er, dass er verfolgt wird. Hinter einer Kurve versteckt er seinen Wagen auf dem Bürgersteig neben einem parkenden LKW. Er lässt die Verfolger vorbeifahren und wartet bis sie wieder zurückkommen. Er fährt weiter. Nach einiger Zeit tauchen die Verfolger dennoch wieder auf. Diesmal halten sie aber keinen Abstand mehr, sondern bedrängen ihn. Es beginnt eine wilde Verfolgungsjagd. Kurz bevor die Verfolger ihn rammen können, werden sie ihrerseits von einem anderen Wagen gerammt. Es ist Maura, die ihm zu Hilfe gekommen ist. Die Iren sind verletzt. Maura will sie erschießen, aber Richard hindert sie daran. Sie rangeln miteinander, schließlich richtet Maura die Waffe auf Richard. Polizeisirenen nähern sich und Maura springt in ihren Wagen und flieht.

Die Männer werden verhaftet und es stellt sich am nächsten Tag heraus, dass sie keine einfachen Gangster sind. Aber die Polizei schweigt sich über Genaueres aus. Sie fragen Richard nach Maura, aber er hüllt sich in Schweigen. Richard fährt noch einmal zu Donalds Frau, die sich inzwischen etwas beruhigt hat. Sie erzählt ihm, dass Donald sich nach dem Tod ihres Bruders um die Nichte gekümmert habe. Die lebe aber inzwischen in Dublin. Richard beschließt, nach Irland zu fliegen.

Dublin

In Dublin wird er von Ryan und seinen Mitarbeitern freundlich aber auch reserviert behandelt, niemand weiß hingegen wo Maura ist. Er überlegt nach Derry zu fahren, aber im letzten Moment steckt ihm Ryans Sekretärin zu, dass er es in Dundalk versuchen solle. Ein gewisser Kevin D. könne ihm vielleicht weiterhelfen. Richard erfährt, dass Dundalk eine Hochburg der IRA-Sympathisanten ist. Er fährt nach Dundalk.

In Dundalk nimmt Richard sich ein Zimmer und beginnt mit der Suche. Er hat nur den Namen Kevin D.. Im Telefonbuch gibt es ca. 20 Kevins, deren Nachnamen mit D. beginnen. Bei der Suche lernt er einige schrille Typen kennen. In einem Pub z.B. einen Mike, der sich als Kommunist outet und zugleich katholisch ist. Er hat – ganz kapitalistisch – vor, eine Fischfarm zu gründen. Mike nimmt ihn zu einem typisch irischen Liederabend mit, bei dem auch ein älterer Mann auftritt, der Kevin Donelly heißt. Richard spricht ihn an und beschreibt Maura. Donelly streitet ab, sie zu kennen. Er begleitet Richard und Mike in einen Pub. Da die Pubs um elf Uhr Sperrstunde haben, trinken die Männer in einem Hotel weiter und steigen von Guinness auf Whiskey um. Alkoholisiert beginnt Richard ein Gespräch mit Donelly. Richard erzählt von einem Buch, das er mal über Irland und den Nordirlandkonflikt gelesen hat, oder war es ein Film, den er gesehen hat? Richard versucht, die Haltung der Männer auszuloten und sie werden in der Tat aufmerksam als er sich über die Politik der Engländer und die Arroganz der Protestanten aufregt. Richard hakt nach, aber misstrauisch schwenken sie auf irische Mythen um, denen Richard zunächst enttäuscht, dann aber verklärt zuhört.

Richard kann nicht mehr Autofahren und Mike nimmt ihn mit in seine kleine Wohnung. Am nächsten Morgen ist Mike bereits unterwegs, als Richard aufwacht. Richard findet einen Zettel mit einer Adresse und der Botschaft, er solle sich dort melden. Er ist überzeugt, dass das eine Spur von Maura ist und begibt sich dorthin. Aber es handelt sich um die Wohnung von Mikes Eltern.

Dort empfängt ihn Mikes Schwester Maeve, der aufgetragen wurde, sich um ihn zu kümmern. Zunächst ist Richard enttäuscht, aber Maeve ist eine durchaus herzliche und hübsche Person, die ihn derart überraschend freundlich aufnimmt, dass er sich darüber wundert. Er nimmt das Angebot an, in dem Haus zu wohnen – die Eltern sind zu Verwandtenbesuch in den USA. Als Maeve ihn fragt, warum er Maura suche, antwortet er, dass sie vielleicht etwas über Donald wisse, dass der ihm nicht mehr habe mitteilen können. Er verschweigt jedoch die Ereignisse mit Maura in Hamburg und Dublin und schützt rein geschäftliches Interesse vor. Maeve verspricht, bei der Suche nach Maura zu helfen. Maeve zeigt ihm die Gegend, sie besuchen u.a. das Pferdestrandrennen in Laytown mit seiner aufregenden, jahrmarktähnlichen Atmosphäre. Sie hat ähnlich gute Fremdenführerqualitäten wie Maura, aber Richard wird den Verdacht nicht los, dass sie einfach nur ablenken will. Nämlich als er mit ihr zu Donelly fahren möchte, behauptet sie, Donelly sei längere Zeit unterwegs. Allerdings sieht Richard ihn einen Tag später im Hafen. Irgendwann sagt er ihr seine Vermutungen auf den Kopf zu. Es kommt zu einem Streit, bei dem Maeve behauptet, dass er in Maura verliebt sei.

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