Between the lines

Abends feiern die Männer ihre Fortschritte in einem Pub. Eine Gruppe junger Frauen stößt zu ihnen. Darunter ist Maura, die so tut, als kenne sie weder Donald noch Ryan. Sie beginnt einen (geplanten) Flirt mit Richard und bietet Richard einen abendlichen Stadtbummel an. Richard willigt ein. Maura erweist sich als kenntnisreiche Führerin und Richard erfährt einiges über die Stadt, den irischen Humor und über die schöne Maura, die ihm einige irische Redewendungen widmet, z.B. Go dtachta an diabhal thú, a chonúis (Möge der Teufel dich ersticken, oh nutzlose, dumme Person) – sie übersetzt den nicht ernst gemeinten Spruch. Bei einigen Guinness und Whiskeys zuviel landen sie schließlich in Richards Hotelzimmer. Maura bringt Richard geschickt dazu, über seine Pläne zu berichten. Als er eingeschlafen ist, sagt Maura zu ihm: Tá dúilmhór agam ionat.“ – etwa: „Ich habe großes Verlangen nach dir. (Damit hatte sie nicht gerechnet.)

Am nächsten Morgen ist Maura verschwunden. Das benutzte Doppelbett erzählt eine Geschichte, an die sich der verkaterte Richard beim besten Willen nicht erinnern kann.

Auf dem Landsitz der Ryans gehen die Gespräche weiter, allerdings ohne Donald, der die Sache Richard überlassen hat. Richard lernt Ryans Frau und seine Tochter kennen, letztere ist etwa in Mauras Alter. Abends will Richard frische Luft schnappen. Beim Spazierengehen überholen ihn zwei Frauen lachend auf Fahrrädern. Sie wenden sich um, und in einer erkennt Richard Maura. Sie winkt ihm fröhlich zu, fährt aber weiter ohne anzuhalten. Richard fragt Ryan nach Maura. Aber der gibt sich ahnungslos, meint, er müsse sie verwechselt haben. Ryan entschuldigt sich dafür, dass der Fernseher läuft. Er und mehrere Mitarbeiter verfolgen die Berichterstattung über das Ende des 2. Hungerstreiks der IRA- Häftlinge in Belfast, bei dem nach Bobby Sands weitere 9 Streikende den Tod fanden. Maggie Thatcher begründete ihre Unnachgiebigkeit indem sie die Hungerstreikenden mit Mafiosi verglich – „Sie sind Paten“.

Ryan lässt Richard von seinem Fahrer zurück ins Hotel bringen. Ryan bleibt in Begleitung eines Bewachers zurück. Er begibt sich später alleine in das Kaminzimmer und wird dort von zwei Männern überrascht und bedroht. Einer der Männer hält ein Foto von Ryans Tochter in der Hand und beginnt, es vor seinen Augen zu zerschnippeln. Der andere hält ihm vor, dass über Ryans Unternehmen Waffen für die IRA transportiert würden, das wäre kein Geheimnis, sie wollten einfach wissen, woher die Waffen stammten. Ryan meint, dass er über die Methoden der Gegenseite (also loyalistische Paramilitärs wie UFF, Ulster Freedom Fighters) Bescheid wisse, aber er könne nichts verraten, wo es nichts zu verraten gebe. Da nimmt der Mann mit dem Foto ein Feuerzeug und verbrennt den Rest des Fotos. Wenn Ryan nicht mitspiele, wisse er ja, wozu man fähig sei.

Hamburg, Firma Donald Keane, November 81

Maura im Gespräch mit Donald. Sie teilt ihm mit, dass ihr von der IRA Führung erlaubt sei, ihm sagen zu dürfen, dass sie auch für die IRA tätig sei. Donald ist überrascht, hielt er sie doch für eine, die trotz aller Vorfälle auf einen anderen Weg setzte. Schließlich akzeptiert er die Tatsache und geht mit ihr eine Liste für den nächsten Waffentransport durch. Er teilt ihr mit, dass er am Abend Richard erwarte, daraufhin will sie für den Abend in die Stadt, um Richard aus dem Weg zu gehen.

Maura wird von einem Taxi abgeholt. In der Nähe von Donalds Büro fällt ihr ein Wagen mit zwei Männern auf, die sich ducken, als sie vorbeifährt. Sie bittet den Taxifahrer an der nächsten Telefonzelle anzuhalten.

Derry/ Hamburg

Das Telefon klingelt in einem Drugstore in Derry, eine Frau nimmt ab. Sie sagt, dass sie alleine sei. O’Casey sei bei einem Boxkampf, da wolle er nicht gestört werden. Eindringlich drängt Maura darauf, O’Casey zu sprechen. Die Frau im Drugstore gibt ihr eine andere Telefonnummer, die Maura anwählt. In einem Hinterraum der Boxhalle nimmt jemand ab. Maura redet auf den Mann ein, der daraufhin in die Halle rennt. Er macht O‘Casey aus, der ist über die Störung aufgebracht, verlässt aber seinen Sitzplatz und begibt sich zu einem Telefon. Sie fragt, ob jemand von ihren Leuten in Hamburg sei, um sie oder Donald zu überwachen. O’Casey verneint das entschieden.

In Hamburg stürzt Maura verzweifelt aus der Telefonzelle ins Taxi. Aber sie kommt zu spät. Donald ist am Eingang erschossen worden. Sie überlegt, was sie tun soll. Dann wird ihr klar, dass sie selbst als Verdächtige gelten könne und steigt, nachdem sie sich einigermaßen gefasst hat, wieder ins Taxi.

Später findet Richard Donalds Leiche und verständigt die Polizei. Nach den üblichen Maßnahmen der Polizei kommt Richard spät nach Hause. Er kann keinen Schlaf finden. Als er ein Geräusch hört, schleicht er sich mit einer Flasche bewaffnet in das dunkle Wohnzimmer. Er hört jemand hinter ihm und schlägt zu, aber der andere ist schneller.

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