Sowohl als auch

Am Abend trifft Andreas sich dann mit Sandra in Neumanns ehemaliger Wohnung. Er ist von deren exotischen Anmutung irritiert. Sandra hat Außergewöhnliches gekocht und damit dankenswerterweise auch ein Gesprächsthema geschaffen, denn sie kommen eigentlich nicht wirklich zur Sache. Spätestens nach dem Nachtisch wäre es jedoch an der Zeit. Als Sandra merkt, dass es in dieser Hinsicht nicht weiter geht, führt sie Andreas durch die Wohnung und stellt ihm dar, wie sie die Wohnung einrichten würde. Am Ende der Führung landen sie mit einem Glas Rotwein auf dem großen Balkon. Die Nacht ist sternenklar und sie setzen sich nebeneinander, um den Sternenhimmel zu betrachten. Beiden fallen bei dem Anblick philosophische Floskeln ein. Es ist schließlich Andreas, der sagt: „Das könnten wir jeden Abend haben.“
„Ja, das könnten wir.“ Sie wartet auf eine Antwort von Andreas, die aber nicht kommt.
Sie wird wütend, erklärt die Wohnungsbesichtigung für beendet. Andreas will beschwichtigen. Aber sie wirft ihm absolute Entscheidungsunfähigkeit vor. Sie habe die Schnauze voll. Andreas geht und hinterlässt eine weinende Sandra.
Für Neumanns Stück üben die Senioren einen Walzer.
Andreas fährt Verena zu ihrem Seminar. Im Hotelzimmer spielen sie erotische Spiele, Aber plötzlich zieht sich Andreas zurück. Es geht ihm nicht gut. Am nächsten Morgen reist er ab.
Das Seminar beginnt und ausgerechnet Sandra ist eine der Teilnehmerinnen. Verena ist von Sandras Unbeirrbarkeit beeindruckt und lädt sie am Abend ein.
Die beiden nehmen einen Umtrunk und haben ihren Spaß. Irgendwann erzählt Verena von ihrem Freund. Als sie den Minicooper erwähnt, wird Sandra argwöhnisch und fragt nach. Schließlich wird ihr klar, dass es sich bei dem Freund um Andreas handelt. Sie steht entrüstet auf und geht. Verena folgt ihr bis zum Hotel, aber Sandra geht gar nicht zum Eingang, sondern direkt zum Parkplatz und will anscheinend in ihrem alkoholisierten Zustand wegfahren. Verena versucht sie aufzuhalten, aber Sandra wehrt sich verbissen und versucht gar Verena zu schlagen.
Die wehrt sich mit einem gezielten Kinnhaken. Inzwischen sind Hotelangestellte dazu geeilt und bringen die angeknockte Sandra auf ihr Zimmer. Als Sandra aufwacht, sitzt Eve an ihrem Bett. Sandra ist vollkommen konsterniert, dass sie plötzlich da ist. Verena hat Andreas angerufen und der hat ihre Schwester gebeten, nach ihr zu schauen.
Sandra will nie mehr etwas von Männern wissen. Eve weiß, dass dieser Vorsatz nicht lange anhalten wird.
Vom Hotel aus ruft Verena Andreas an und teilt ihm mit, dass er bleiben könne, wo der Pfeffer wächst.

Andreas sucht Rat bei Neumann. Sie trinken Rotwein und sinnieren über die Frauenproblematik. Neumann versucht herauszufinden, welche der beiden Frauen ihm denn wirklich näher ist. Dann solle er seine ganze Kraft darauf verwenden, die zurückzuerobern. Die Entscheidung fällt eindeutig für Sandra aus. Aber, wenn Andreas Verena aufgibt, wird es für die Baufirma schwierig werden. Neumann schlägt vor, dass er selbst am nächsten Tag Andreas in die Firma begleitet, um dort ein Gespräch mit Verena zu führen. Andreas solle sich danach um Sandra kümmern.
Andreas ist skeptisch.

In der Baufirma sind Andreas und Neumann bereits da, als Verena eintrifft. Sie gibt Neumann zu verstehen, dass er nicht erwünscht sei. Neumann zieht sich zurück. Verena wirft Andreas vor, sie veralbert zu haben und sie nur wegen des Geldes mit ihr etwas angefangen habe. Andreas verneint das entschieden, er habe sie wirklich begehrt. Weil er sie damals nicht kriegen konnte, mutmaßt Verena. Andreas schweigt bedröppelt. Verena geht auf ihn zu, blickt ihm tief in die Augen. „Du hättest mir sagen müssen, dass du in so eine tolle Frau verliebt bist.“ Andreas ist vollkommen verblüfft über ihr Zugeständnis. „Und jetzt schmeiße ich dich raus!“ „Aber?“ „Du willst wissen, was mit der Firma ist?“ Andreas nickt reumütig. Verena ruft nach Neumann, der mit ahnungsvollem Blick eintritt. „Der bleibt!“ kündigt Verena an.
Andreas besucht Sandra, die ein Pflaster am Kinn trägt, im Buchladen mit einem riesigen Strauß roter Rosen. Sandra schmeißt ihn gleich raus und drückt sich dabei ziemlich ungewählt aus.
Neumann beaufsichtigt die Renovierung seiner Wohnung und ruft Andreas an und bittet ihn zu kommen. Der weiß zunächst gar nicht, was er dort soll. Neumann sagt, dass er sich jetzt endlich von seinem alten Krempel trenne. Jetzt müsse Andreas nur noch Sandra ihn die Wohnung kriegen. Das will Andreas auch, aber Neumann müsse ihm dabei helfen.
Andreas installiert in der Wohnung eine Multimediainstallation. An den Wänden gibt es Projektionen des Sternenhimmels und astrale Musik unterlegt von philosophischen Texten, die sich mit Ausschnitten aus bekannten Liebesfilmen abwechseln.
Neumann ruft Sandra an und teilt ihr mit, dass er seine Wohnung renoviert hätte, zum Abschluss gäbe es aber noch eine Veranstaltung eines befreundeten Künstlers, wozu er sie gerne einladen würde.
Sandra erscheint in der Wohnung, in der sich bereits einige der Senioren aus dem Heim befinden, aber auch Eve, die Eltern und einige Menschen, die sie nicht kennt.
Zunächst führen die Senioren ihr Theaterstück auf. Sandra ist sehr berührt, wie toll sie das hinkriegen und dann gibt es die Multimediainstallation, bei der zuletzt Andreas auf dem Schirm (Wand) erscheint und Sandra fragt, ob sie ihm noch eine Chance geben wolle. Sandra ist irritiert, die Senioren klatschen Beifall und verlassen die Wohnung. Neumann bleibt noch zurück bis Andreas sich zeigt.
Andreas fragt Sandra nach ihrer Antwort. Neumann verabschiedet sich.
Andreas und Sandra unternehmen einen Spaziergang und streiten unentwegt. Schließlich küssen sie sich und beginnen sofort einen neuen Streit über die Einrichtung der Wohnung.

 

 

 

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